Diese Seite Nahrungsspektrum beschreibt die Ernährung und die artgerechten Futtermittel für das Rehkitz und Reh
Hier finden Sie auch Informationen zum Thema Vitamin- und Mineralstoffversorgung für Ihre Rehkitze und Rehe. Zu beachten ist das nicht wahllos Futtermittel, die für andere Tierarten bestimmt sind, verwendet werden dürfen. 

Grundsätzliches zur Nahrungswahl der Rehe
Rehe sind Wildwiederkäuer und reine Pflanzenfresser. Auf Grund des kompliziert zusammengesetzten Verdauungstraktes, benötigt das Reh eine vielseitig zusammengesetzte Äsung die leichtverdaulich, protein- und energiereich ist. Mit Ihrem ausgezeichneten Geruchssinn wählen sie Ihre Nahrung aus. Das Rehwild  hat eine Vorliebe für Blätter, Knospen und junge Triebe verschiedener Baum- und Straucharten. Grasflächen werden nicht abgeweidet, sondern es selektiert einzelne Kräuter und Blüten zwischen den Gräsern heraus. Nur vereinzelte Grassorten wie z.B. Drahtschmiele oder Lieschgras werden beäst. Wald- und Feldfrüchte gehören auch zu ihrem Nahrungsspektrum. Diese wählerische Nahrungswahl lässt den Eindruck von Naschhaftigkeit entstehen, ist aber für die Gesunderhaltung dieser Tierart lebensnotwendig.

Die Winterfütterung von Rehkitzen und Rehen
Im Winter durchlaufen die Rehe eine Phase der Wachstumsruhe. Der Stoffwechsel arbeitet auf Sparflamme. Durch Abbau der Pansenzotten stellt sich das Rehwild auf die geringe Winteräsung ein. Nahrung wird zur Aufrechterhaltung der Körpervorgänge (z.B. Herztätigkeit, Atmung) und zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur benötigt.
Die Aktivitäten der Rehe wird instinktiv drastisch eingeschränkt, so dass sie nur eine geringe Energiezufuhr für Bewegungen, zum Beispiel zur Nahrungssuche, benötigen. Angesammelte Fettreserven werden weitgehend aufgebraucht.
Unsere Kitze konnten jedoch  keine größeren Fettreserven im  Herbst durch vermehrte Futteraufnahme anlegen, da sie die aufgenommene Nahrung für ihr Wachstum wie  Knochenaufbau und Muskelaufbau benötigt haben. Sie brauchen im Winter mehr Nahrung als ältere Rehe.
In der freien Wildbahn ernähren sich die Rehe zu 80 % von Baum- und Strauchknospen. Das sollten wir berücksichtigen und unseren Tieren in Gehegehaltung genügend Nahrung dieser Art zur Verfügung stellen. 

Knospentriebe

Reh

Reh frisst getrocknete Blätter

Futterstrauß im Winter: Knospentriebe verschiedener Laubbaumarten ( Eiche, Weide, Haselnuss, Hainbuche, Buche, Esskastanie, Weide, usw.) bieten unseren Rehen eine artgerechte Nahrung.
Bild 1 zeigt einen Knospenstrauß im Innenbereich. Die Zweige stelle ich in einem standfestem Blumentopf der mit Erde gefüllt ist. Bild 2 zeigen Knospentriebe im Außenbereich eingesteckt im Boden. Bild 3: Knospenzweige werden auch gerne beäst wenn man sie aufhängt.( falsches Bild reingerutscht!)


Rehe und Rehkitze fressen gerne Erde
Reh frisst Erde  
Immer benötigen diese Wildwiederkäuer frische feinkrümelige Erde, egal ob kleines Rehkitz oder ein erwachsene Rehe

Trinkwasserversorgung meiner Rehkitze / Rehe im Winter 

Das Trinkwasser meiner Rehe wird im Winter auf eine Temperatur von mindestens 4 Grad gehalten. Das Wasser sollte möglichst der Umgebungstemperatur entsprechen aber immer frostfrei sein. Also, die Wassertemperatur sollte auch nicht über 4 Grad gehen. Dafür habe ich ein Loch in die Erde gegraben und ein brennendes Grablicht hereingestellt. Man kann auch Teelichter verwenden, muss aber berücksichtigen das diese nur 4 Stunden brennen.
Als Trinkgefäß verwende ich eine feuerfeste Glasschale. Damit die Rehkitze nicht in die offene Flamme schauen habe ich den Boden der Glasschale von außen mit Aluminiumfolie ummantelt. Die brennende Flamme ist ca. Zeigefinderlang von dem Boden der Glasschale entfernt. Ein kleiner Luftkanal zur Kerze sorgt für Sauerstoff zufuhr damit die Flamme nicht ausgeht. Die Temperatur des Wassers kontrolliere ich häufiger. Das Wasser  wird jeden Tag ausgewechselt und das Trinkgefäß gereinigt. Zusätzlich stehen den Rehen  Kräutertees zur freien Verfügung bereit.

Tränkeschale frostfreies Wasser im Winter Frostfreies Wasser bei Frost
Öllicht in ein Erdloch stellen Öllicht in einem Steinkranz Wassergefäß über brennendes Öllicht

Man kann auch ein Kranz aus, zum Beispiel, Klinkersteine bauen. In die Mitte das Grablicht stellen darüber eine feuerfeste Form und so den Rehen frostfreies Trinkwasser zur Verfügung stellen. Sinken die Außentemperaturen unter Minus 8 Grad muss ich zwei Grablichter unter der Glasschüssel stellen um das Wasser frostfrei zu halten.

Reh trinkt Wasser im Winter

Reh trinkt Tee

Trotz Schneelecken möchten Rehe im Winter Wasser trinken Sehr gerne wird neben dem Wasser auch Tee getrunken

 

Nahrungsspektrum meiner Rehkitze / Rehe im Januar
Die wichtigste Nahrung für die Rehe sind im Winter die Knospentriebe von Laubbäumen.
Davon ernähren sich die Rehe in der Natur zu 80 %. Armlange Zweige von Birke, Esche, Haselnuss (besonders die Zäpfchen werden gerne gefressen), ganz gerne Obstbaumzweige von Apfel, Pflaume, Kirsche, Hainbuche, Eiche, Esskastanie, Weide. Diese Zweige werden in die Erde gesteckt so das sich das Reh davon artgerecht ernähren kann. Es werden nur die zarten spitzen abgeäst so das wir jeden Tag neue Triebe ins Gehege bringen sollen.

Rehkitz frisst Knospentriebe Knospen und Blütenstand Zäpfchen der Haselnuss
eingesteckte Knospentriebe verschiedener Laubbäume Knospen und Blütenstand ( Zäpfchen ) der Haselnuss.

Baum- und Strauchknospen: Einige Laubbaumzweige /Obstbaumreisige stelle ich im Wasser ans Fenster im Haus und lasse sie austreiben. Die jungen Triebe werden gerne von den Rehen beäst. Das gleiche mache ich mit Rosen, die sehr schnell austreiben. Zwischen den kleinen dornigen Verzweigungen pflücke ich die jungen Blätter ab und verfüttere sie an meine Rehkitze. 
In geschützten Lagen z.B. enge Wohngebiete, Industriegebiete, Krankenhäuser, Fitnessstudios usw. findet man noch frische Rosenblätter an Rosen, Hagebutten, Löwenzahn, Brombeerblätter, Himbeerblätter der wildwachsenden Sorte, Erdbeerblätter oder ähnliches Grünzeug was die Rehe gerne fressen.
 Rehkitz Brombeerpflanzen  
Brombeertriebe am besten direkt mit Wurzeln ins Gehege bringen. Die Blätter dürfen von den Rehen abgefressen werden und dann werden die Pflanzen eingepflanzt, die Knospen gegen Ende Februar schützt.

Auf  Wiesen suche ich bestimmte Grassorten wie Drahtschmiele und Reitgras. Löwenzahn, Klee, Sauerampfer ( weinig und nur im Gemisch, da minder giftig ) und Spitzwegerich. Oftmals schneide ich mit einer Schere nur die jungen innenliegenden Blätter heraus. Bambusgras, das Moos von den Bäumen und die Rinde junger Laubbäume werden jetzt auch beäst. Man kann es auch mit Küchenkräutern  ( zum Beispiel: Petersilie, Thymian ) die es in Supermarkt in der Obst- und Gemüseabteilung in Töpfe zu kaufen gibt versuchen. Ansonsten lässt man Sonnenblumenkerne, Grassamen, Kleesamen keimen und bietet es den Rehkitzen an. 
Raufutter: Wie unter Dezember beschrieben.
Reh frisst getrocknetes Laubheu    
frisch getrocknete Blätter ist ein wichtiges Futtermittel für Rehe
Gemüse:
Aus unserem Gemüsegarten werden gerne Möhrengrün angenommen. Aber bitte nur in kleinen Mengen verfüttern. Sonstiges wie Grünkohl, Marktstammkohl, Feldsalat oder Porree werden von meinen Rehen nur sehr wenig angenommen, ist aber mit Sicherheit in kleinen Mengen ein Versuch wert. Chicoree wird gerne geknabbert. Ansonsten können Sie alles anbieten was Sie in der Küche verwerten. Einige Rehe fressen auch gerne Paprika oder Pilze. Wohl niemals rohe Bohnen oder etwas geben was für den Menschen giftig / nicht gut bekömmlich ist den Rehen anbieten. Alles gekaufte auch Bioware wird gut gewaschen und zerkleinert. Möhren zusätzlich immer schälen.
Obst: Apfel, Birne, Weintrauben, Sharoni, Bananen.
Als sogenanntes Saftfutter kann man auch Hackfrüchte wie Rüben, gekochte Kartoffeln, Topinambur reichen. Die Kartoffel ist die wertvollste Hackfrucht da sie doppelt so viel verdauliches Eiweiß hat als die Rübe enthält und reich an Vitamin C ist. Kartoffeln bitte kochen! Von den Rüben ist die Zuckerrübe für unsere Rehkitze am besten. Die Hackfrüchte sollten gereinigt und frostfrei (2 - 4 Grad) gelagert werden. Apfeltrester und Rübenblättersilage ist auch als Rehfutter geeignet.
Die bei der Ölgewinnung anfallende Rückstände (Ölkuchen, Ölexpeller, Extraktionsschrot) kann auch gefüttert werden.
Verschiedene Kräuterteemischungen werden in Form von Trockenkräuter (aufgerissene Beutel) oder auch als Tee gereicht.
Grundsätzlich nehmen meine Rehe bei Frost kein Saftfutter auf. Äpfel und sonstiges bleibt einfach liegen. Ich denke mal das zu viel gefrorenes dem Pansen schadet und die Rehe das instinktiv wissen.  Obst und Gemüse das nicht gefroren ist wird an kalten Tagen jedoch gerne gefressen.

Kraftfutter: Siehe Dezember
Im Winter lassen meine Rehe das Lämmermastkorn liegen. Sie fressen dann lieber die Lämmerstarter. Mais und Eicheln werden bei Kälte auch gerne angenommen. Die anderen Mastfuttermittel stelle ich meinen Rehen trotzdem zur Verfügung. Damit die Rehe selber entscheiden können was sie fressen möchten. Sie werden es wohl besser wissen als wir Menschen. Nur ist es wichtig das immer ein breites Nahrungsspektrum für das Rehwild vorhanden ist. Dann kann nie was negatives durch falsche Ernährung passieren. Instinktiv wird das für sie bekömmliche Nahrungsmittel rausgesucht.

Reh frisst Kräuter

Reh frisst Trockenkräuter

Rehkitze fressen getrocknete  Kräuter

Gegen Ende Januar ist das selber hergestellte Laubheu aufgefressen. Nun gibt es Arzneikräuter, gereicht auf einem umgefallenen Baumstamm: Escheblätter, Brombeerblätter, Erdbeerblätter, Himbeerblätter, Löwenzahn, Weidenröschen, Kastanienblätter, Sonnenblumenblütenblätter, Brennesselblätter, Schlehenblüten, Weißdornblätter, Hagebutten und vieles mehr.

    

Wer seine Rehe liebt, der liebt alle Rehe. Deshalb sollten wir auch den Rehen da draußen über den Winter helfen.
Futtermittel für die wilden Rehe, Hirsche und alle Wildwiederkäuer im Feld und Wald für die Winterfütterung
Die letzten Winter waren sehr lange und hart. Viele Wildtiere auch Rehe und Rehkitze sind verhungert oder sehr geschwächt aufgefunden worden.
In der großen Futternot kommen die Rehe immer näher zu den Menschen an den Häusern heran und wollen auf ihre Not aufmerksam machen.
Nur dort wo gefüttert wird werden die Rehe einen strengen Winter überleben. 
Das Futter wird in kleinen Haufen an mehreren Stellen verteilt angeboten. Die Rehspuren verraten ja wo sich die Rehe aufhalten.
Zur Winterfütterung für Rehwild und Rotwild, Damwild, Mufflon, eignet sich:
Vogelstreufutter, Sonnenblumenkerne geschälte oder ungeschälte, Haferflocken, die Kernigen ( bei Kaufland K Classic 500g 0,25 Euro ), Müsli, Nüsse, Mais, Dinkel, Weizen. Man kann auch im Raiffeisenmarkt einen Sack Wildtierfutter kaufen oder einen Sack Lämmerkorn. Darunter kann man Meerschweinchenmischfutter oder Kaninchenfutter mischen.
Äpfel, Möhren, Chicoree werden auch gerne angenommen. Alles, auch die Bio Ware aus dem Handel wird gut abgewaschen und gut in Stückchen zerkleinert. Die Rehe haben oben keine Schneidezähne und können somit die Äpfel nicht anbeißen.
Kartoffelschale als Abfall aus der Küche sollte gut abgewaschen, dringend abgekocht ( rohe sind Kartoffeln giftig )  und angeboten werden.

Salat, Kohl, Brot darf an Rehe nicht verfüttert werden, da sie es nicht vertragen. Nass gewordenes Futter sollte regelmäßig von der Futterstelle entfernt werden da es leicht schimmelt.
Mehr zu Winterfütterung von Rehen und Rehkitzen finden Sie auf dieser Seite. Dort wird die Fütterung meiner Rehe und Rehkitze im Gehege beschrieben. Genauso kann man den Rehen da draußen auf Ihr Grundrecht Nahrung verhelfen.
In manchen Gegenden herrscht Fütterungsverbot. Bitte erkundigen sich danach. Für mich ist dieses Verbot unverständlich !

Gewohntes Kraftfutter wie zum Beispiel 5-Korn-Flocken von der Marke ALNATURA (dm Markt), Haferflocken Großblatt, Früchtemüsli, Nussmüsli, Wildfutterpellets, Lämmerpellets ( werden von allen meinen Rehkitzen lieber gefressen als die Wildpellets ), Lämmerstarter, gekochte Vollkornnudeln weich gekocht, Vollkornbrot angetrocknet, gemischtes Körnerfutter für Kaninchen oder Meerschweinchen ( nicht zu viel davon wegen dem hohen Kupfergehalt ). Alle Futtermittel müssen den Rehkitzen immer in ausreichenden Mengen und ständig in dieser Vielfalt zur freien Verfügung bereit stehen.
Saftfutter: Obst / Gemüse: Weintrauben ( gut abwaschen), Bananen ( 1 tägl. pro Tier) , Äpfel (3 tägl. pro Tier),  geraspelte Möhren ( 400-500g tägl. pro Tier/ Tag), Birne, Pflaumen, Kirschen, Pfirsich, Tomaten, Paprika rote oder gelbe, Zucchini, gekeimte Linsen. Salat und Kohl besser weg lassen.

 

Nahrungsvielfalt meiner Rehkitze / Rehe im Dezember
Grundsätzliche Nahrung wie im November beschreiben.
Die Fütterungszeiten beginnen um 7.30 Uhr. Die nächste Fütterung ist um ca. 12.30. Um 16 Uhr werden dann noch mal alle Futtermittel zur freien Aufnahme bis zur Dunkelheit (ca. 18 Uhr ) zur Verfügung gestellt. Wer dann nicht noch mal um 22 Uhr füttern gehen möchte füllt vor dem verlassen der Rehwildanlage noch mal alle Futtergefäße auf damit in der Nacht für die Nachtgänge der Rehe genug Nahrung vorhanden ist.

Meine Rehkitze bekommen zur Zeit  folgende Nahrung angeboten: Knospenzweige von verschiedenen Sträuchern und Bäumen zum Beispiel Haselnuss, Buche, Hainbuche, Erle, Weide, Esche, Eiche und Obstbäume. Brombeerranken die ich ins Buschwerk lege oder am Zaun binde.
Rehkitz frisst Brombeerblätter  
Früchte von Bäumen und Sträuchern: Ebereschenbeeren, Hagebutten, Esskastanien, Eicheln, Nüsse.
Jeden Tag laufe ich 1 Stunde über Wiesen und Felder und sammle noch frische Kräuter. Spitzwegerich, Rotklee, Rotkleeblüten, Löwenzahn, ein paar wenige Löwenzahnblüten, Rosenblätter, Brombeerblätter, Himbeerblätter (schon angewelkt), wenig Sauerampfer, vereinzelt noch ein paar Haselnussblätter, einzelne beliebte Gräser wie Drahtschmiele / Reitgras und etwas herabgefallenes Laub.
Obst und Gemüse: Äpfel, Birne, Weintrauben, Banane, Chicorée, rote und gelbe Paprika, Cocktailtomaten. Einfach mal alles ausprobieren! Salat und Kohl nur in kleinen Mengen verfüttern. Alles sehr gut abwaschen vor dem zerkleinern.
Kraftfutter: Kornflocken Großblatt (Hafer, Roggen, Gerste, Weizen), ungesüßtes Früchte- und Nussmüsli, Cornflakes, Wildpellets für Rehwild, Lämmerpellets / Lämmermastkorn ( Presskorn), Lämmerstarter ( Presskorn, sehr Proteinhaltig ),  gemischtes Kleinnagerfutter ( nur als Beifutter wegen dem hohen Kupfergehalt den Rehe nicht vertragen ), Mais frisch vom Feld, Eicheln einmal längst durchgeschnitten,  Johannisbrot, Vollkornbrot angetrocknet , Früchtebrot angetrocknet, Vollkornnudeln gek. und  Esskastanien / Maronen / Edelkastanie, geschält und zerkleinert (Lieblingsfutter meiner Rehe ) . Nüsse, Haselnuss und Walnüsse auch andere Nusssorten sollten gereicht werden. Geschälte Sonnenblumenkerne.
Raufutter: Luzerneheu, Laubheu ( getrocknete Blätter ), Wiesenheu zweiter Schnitt da dieser Schnitt viel Kräuterreicher ist, Blütenheu, grünes Haferheu, Rotkleeheu, getrocknete  Kräutermischungen, Kräuterheu (Grummet, zweiter Schnitt, Bezugsquelle siehe unter Empfehlungen ).
Laubheu  
selbst hergestelltes Laubheu für meine Rehe
Andere Futtermittel werden auch vorgelegt aber nicht gefressen wie zum Beispiel: Petersilie, gekochte Kartoffeln, Möhren, Zuckerrüben,.

Mehrere Mineralstoffgemische zur freien Aufnahme in beliebiger Menge steht ständig zur Verfügung.
Abends gibt es noch eine kleine Trinkmenge Milch (ca. 50 ml.) aus dem Fläschchen.  Möchten Ihre Rehkitze noch mehr Milch trinken ist das auch völlig OK. 
Frisches, forstfreies Wasser und Tee stehen ständig bereit.

Nahrungsspektrum meiner Rehkitze und Rehe im November
Grundsätzliches:
Täglich wird das Trinkwasser erneuert. Wassergefäße werden vorher gereinigt. Sind die Nächte schon frostig muss das Trinkwasser frostfrei gehalten werden ( siehe unter Wasserversorgung im Winter ). Kitze dürfen noch so viel und so oft die Milchflasche trinken wie sie möchten. Bei Nachtfrösten wird die Flasche Abends aber nicht mehr nach 18 Uhr gereicht. Immer steht eine Schüssel Anis-Fenchel-Kümmeltee im Gehege, immer liegen die Kamillenblüten von mehreren aufgerissenen Kamillenteebeutel im Offenstall auf einen kleinen Haufen. Eine Schüssel mit Leinsamensud steht den Rehen zur freien Nahrungsaufnahme zur Verfügung. Darin gebe ich eine kleine Prise Salz, eine Prise Traubenzucker und Multibiontatropfen. Jeden zweiten Tag wird die Mineralstoffleckerde ( Kulmin Schafe ) ausgewechselt. Trotz Kräuterwiese, Buschwerk und Brombeerhecken in meinem Gehege werden täglich frische Zweige aus der Umgebung angeboten. Einen Korb voll zusätzlich gesuchten Kräuter und noch grünen Blättern von ungiftigen Bäumen werden angeboten. Die ersten getrockneten Laubblätter werden verfüttert.
Fütterungszeiten: Um spätestens 7 Uhr ist die erste Fütterung. Dann ist es noch dunkel und die Vögel schlafen noch. Die Rehe sind schon längst auf Nahrungssuche. Die Mastfutterschalen werden gereinigt und wieder neu aufgefüllt. Bis mindestens 9 Uhr werden die Rehe jetzt umher wandern und zwischen Mastfutter und Grünäsung entscheiden. Also bis um 9 Uhr sollten den Rehen das Mastfutter und genügend Grünäsung zur freien Verfügung stehen. Die nächste Futterung ist um ca. 12 Uhr. Bis dahin werden die Rehe sich ablegen und wieder kauen. Ab ca. 15.30 Uhr ist die nächste aktive Phase wo alle Nahrungsmittel wieder bereit gestellt werden. Es wird bis zur Dunkelheit ( 18 Uhr ) geäst. Um 22.30 ist die letzte Fütterung. Danach fülle ich noch mal alle Mastfutterschalen für die Nachtgänge der Rehe voll. Das Reh findet in der Natur jetzt noch viele Kräuter, Blattäsung, erste Knospentriebe, natürliches Mastfutter wie Bucheckern, Eicheln, Esskastanien, Mais und so weiter. Wir sperren diese Wildtiere ein und sind deshalb für ihr Wohlergehen voll verantwortlich. Es reicht auf gar keinen Fall aus nur morgens und abends Mastfutter anzubieten. Dafür ist das Nahrungsspektrum in Gehegehaltung für ein Reh viel zu ein geschränkt. Und wenn Sie berufstätig sind und nicht zu den genannten aktiven Zeiten Ihre Rehkitze oder Rehe füttern können dann sollten Sie keine Rehe halten.

Grünäsung: Überall findet man noch die Saalweide und Silberweide die in dem oberen Teil der Äste noch frische Blätter trägt. Oftmals ist die Silberweide in geschützten Lagen noch ganz grün. Die Erle bietet noch grünes Laub das von den Rehen gerne gefressen wird. Die Waldhimbeere / wilde Himbeere bietet noch Blattäsung. Entweder schneidet man die Blätter ab oder man bietet die ganzen Ranken an. Die wilde Waldrebe ist auch sehr begehrt. Manche Apfelbäume bieten auch noch grüne Blätter. Brombeerranken kann man im Zaun zum beäsen der Blätter hängen. Die Gartenhimbeere trägt auch noch ihre Blätter. Erdbeerblätter schmecken zur jeden Jahreszeit. Kräuter. Löwenzahn, Klee usw. sind in Vielzahl noch auf den Wiesen. Die geliebten Rosenblätter und Blüten sind auch noch da.

Reh frisst Silberweide Reh frisst Silberweide Reh frisst Waldrebe
Silberweide im November Silberweide Waldrebe

    
Kraftfutter
Im November füttern wir möglichst viel und oft. Es ist noch der Monat der Herbstmast und das Reh möchte sich Fettreserven anfressen.Natürliches Mastfutter sollte bevorzugt angeboten werden. Dazu gehören die reifen Eicheln, Esskastanien, Nüsse, Mais, Bucheckern. Das Reh mag es nicht so gerne wenn man zu viele Futtermittel mischt. Die einzelnen Futtermittel sollten deshalb auch in getrennte Gefäße angeboten werden. Bei jeder Fütterung sollten von allen Futtermittel genügend angeboten werden. Nicht heute Eicheln, morgen Esskastanien übermorgen Mais.

Futter für Rehe

Reh auf Sofa

Reh frisst Weintrauben

Reh frisst Weintrauben

Im Gehege hänge ich die Weintrauben in Büsche. Dann werden sie noch mal so gerne gefressen als aus der Schale. Das ist fressen wie an Weinreben.

Bananenstücken

Reh frisst Bananen

Bananen schneide ich in Stücke und spieße sie an den Endtrieben der Sträucher auf. Das schmeckt meinen Kitzen auch sehr gut.

 

Nahrungsspektrum meiner Rehkitze / Rehe im Herbst
Meine Rehkitze trinken ca. 400 ml Wasser täglich.
Drei mal täglich gibt es noch die Milchflasche mit je ca. 200 ml Aufzuchtsmilch. Trinkt Ihr Rehkitz noch mehr Aufzuchtsmilch ist das völlig OK. 
Ab November wird nur noch einmal, spätestens bevor es dunkel wird, die Milchflasche gereicht.
Ganz besonders gerne fressen meine Rehkitze Hagebutten der Kartoffelrose / Apfelrose (Rosa rugosa ) und der Heckenrosen / Hundsrose (Rosa canina ) . Das Fruchtfleisch und die Kerne sind sehr vitaminreich. Ich entferne den Blütenkopf (Nüsschen) und die innenliegenden Härchen. Mit den Händen oder ein Messer zerteile ich die Frucht. Einige Hagebutten bevorrate ich für den Winter, indem ich sie trockne oder tiefkühle. Diese Frucht enthält 50 x soviel Vitamin C als die Zitrone.

Hagebutten der Heckenrosen

Hagebutten der Kartoffelrose

Reh frisst Hagebutten

Hagebutten der Kartoffelrose als Nahrung für 
Rehe und Rehkitze
Hagebutten, gesäubert, durchgeschnitten

Rehkitz frisst Hagebutten

Eberesche

Eberesche Frucht und Blätter

Reh frisst Beeren der Eberesche

Eberesche

Blätter und Beeren der Eberesche

 Die reife Beeren der Eberesche sind ein beliebtes
Herbst- und Winterfutter für Rehe.

 

Sanddorn
Sanddorn, Blätter und Früchte im September
ist eine willkommene Rehäsungspflanze im Herbst und Winter. Wenn wir Zweige abschneiden um sie unser Rehwild anzubieten sollten wir sie unbedingt in Büschel aufhängen da die Äste sehr spitze Dorne haben die sich die Rehe eintreten könnten.

Herbstmast für Rehwild
Verschiedenes Kraftfutter wird gereicht: Eine gute Fütterung im Herbst ist sehr wichtig damit das Reh sich ein Fettpolster für den Winter anlegen kann. Natürliches Mastfutter sollte bevorzugt gegeben werden. Dazu gehört der Mais, frisch vom Feld zwei kleine Kolben pro Tier und Tag ( bitte nicht mehr, im September litt ein Pflegekitz aus Mecklenburg/ Vorpommern an Pansenübersäuerung nachdem es 3 x tägl. 3 Maiskoben gefressen hatte). Die reifen, braunen Eicheln ( längste einmal durchschneiden), Esskastanien /Maronen/ Edelkastanie ( Früchte schälen, durchschneiden ), Nüsse zum Beispiel Walnüsse, Haselnüsse, Bucheckern. 
Mastfutter Rehe  

beliebtes natürliches Kraftfutter für die Rehe. Eicheln, Esskastanien, Nüsse.


Als Grünfutter bekommen meine Rehkitze nach Bevorzugungsgrad: Rosenblätter und Rosenblüten von Zier- und  Heckenrosen, Blütenblätter der Sonnenblumen, Blätter der Sonnenblume, Weidenbaumblätter, Hainbuchenblätter, Blätter der Schlehenpflanze, Weißdornblätter, Löwenzahn, Birkenblätter, Blätter der Ulme, Ackerdistel, Blätter der Esche, Lindenbaumblätter, Waldrebe, Luzerne (Blüten und Blätter), Rotklee (Blüten und Blätter), Spitzwegerich, Johanniskraut, Gänsefingerkraut, Blätter von Obstbäumen (Birnbaumblätter werden nicht so gerne angenommen),  gemeines Knäuelgras, Brombeerblätter, Erdbeerblätter, Himbeerblätter, Blätter der Esskastanienbäume, Rotbuche, Rhabarber, weiße Vogelmiere (die rote ist giftig) , Eichenblätter, Weinrebenblätter ( wilder Wein ist giftig ),ein wenig Möhrengrün, Kohlblätter (Menge grenze ich streng ein, Blähungsgefahr), Blätter der Maispflanze. Die Blätter der Haselnuss werden im Herbst nicht mehr angeboten da sie ab August eine verpilzte Rückseite haben. dabei ist es wichtig das nicht nur das Blattwerk gefüttert wird, sondern auch die jungen Asttriebe.

Bergulme Bergulme
 Bergulme, Ast mit Blätter Bergulme, Erkennungsmerkmal ist der unsymetrische Blattansatz.

 

Reh firsst Ackerdistel
Die Ackerdistel, immer eine Delikatesse für Rehe

Rehkitze fressen auch gerne Geranienpflanzen. Sie werden gut vertragen.

Reh frisst Geranien abgeäste Geranien / Rehverbiss Reh frisst Stiefmütterchen
Reh frisst Geranienpflanzen abgeäste Geranienpflanzen Stiefmütterchen sind lecker und unbedenklich für Rehe

 

Kraftfutter
Lämmerkorn, ungesüßtes Müsli, Haferflocken, Mais, angetrocknetes Vollkornbrot, geschälte zerkleinerte Esskastanien, Nüsse, ein paar Eicheln

Obst / Gemüse
Je nach Beliebtheit: Äpfel, Trauben, Salatgurken, Chicoree und so weiter.


Herbst- und Winteräsung Rehwild  
hier lässt sich ein Reh den Futterraps schmecken. Links Futterraps, dann Grünkohl, dahinter Marktstammkohl, alles Pflanzen von meinem angelegten Wildacker, Saatgut: " Herbst und Winteräsung für Rehe"

Kraftfutter für meine Rehkitze und Rehe
Als Kraftfutter reiche ich Mais, Eicheln, Esskastanien ( Maronen ), ungesüßtes Müsli mit einer extra Portion Sonnenblumenkerne und Wallnüsse, Wildpellets, Lämmerpellets, Lämmerstarter, Luzernepellets mit Waldkräuter, Johannisbrot, getrocknetes Vollkornbrot.
Im Winter lassen meine Rehe das Lämmermastkorn liegen und fressen nur die eiweißreichen Lämmerpellets.
Nahrung für  Rehe  
Kraftfutter nach Wunsch und Wahl aus meiner mobilen Futterstation die immer dort steht wo ich gerade im Gehege arbeite.

Ein zu hoher Kupfergehalt in der Ernährung bei den Rehkitzen und Rehen ist tödlich. Also niemals Presskörner, Pellets die für die Ernährung von Kühe oder Pferde bestimmt sind anbieten. Dort wo Rehkitze mit Hunde groß werden fressen die Rehkitze auch schon mal Hundetrockenfutter mit. Auch dieses Futtermittel hat einen zu hohen Kupfergehalt und soll von den Rehkitzen fern gehalten werden.

Versorgung meiner Rehkitze und Rehe mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelemente
Leckstein für Reh
Ein Leckstein dient zur Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelemente. In der Deklaration muss eine Ernährungsempfehlung für Rehwild vermerkt sein. Oder es muss zumindest darauf stehen, dass dieses Ergänzungsfuttermittel auch für Schafe geeignet ist. Unsere Rehkitze wie auch Schafe reagieren negativ auf einen zu hohen Kupfergehalt .Niemals dürfen Lecksteine die für Kühe verwendet werden unseren Rehen angeboten werden.
Mineralstoffe für Reh
bevorzugt  wird von unserem Rehwild die Leckerde aufgenommen. Darin sind alle Vitamine, Mineralstoffen und Spurenelemente enthalten die ein Rehkitz für ein gesundes Wachstum braucht. Auch für die großen Rehe sollte so ein Vitamin- / Mineralstoffgemisch ständig zur Verfügung stehen. Je nach Bedarf wird ein Reh instinktiv mehr oder weniger von dieser Erde aufnehmen, genauso wie sie es brauchen. Ich verwende "Kulmin Schafe". Die liegen gelassenen Reste der Leckerde werden alle paar Tage gegen neue Mineralerde  ausgetauscht.

Salz- Leckpaste am Baum     Deusa Salz - Leckpaste für Reh, HIrsch, Damwild
Anis-Salzpaste schmiere ich in Kopfhöhe der Rehe an einem Baumstamm. Sie versorgt unser Rehwild mit Natrium, Magnesium, Kalium, Calcium. Vitamine und Spurenelemente fehlen wohl in dieser Paste.

Mineralleckstein
Kulmin Mineralleckstein, versorgt unser Rehwild mit Calcium, Magnesium, Spurenelemente. Dieser Leckstein wird von meinen Rehen kaum angenommen.

 

Die Ernährung von jungen Rehkitze
Rehkitze unter 1800 g, Neugeborene und sehr junge Rehkitze, brauchen dringend  5 Tage lang Biestmilch zum überleben. Ohne diese Vormilch tritt der Tod nach 2 - 7 Tagen ein. Geeignet für die Rehkitzaufzucht ist Biestmilch von Schafen oder Ziegen. Mehr zur geeigneten Ersatzmilch finden Sie unter der Rubrik "Aufzucht"
Wenn Sie durch einen Link auf diese Seite gekommen sind dann tippen Sie www.rehkitzhilfe.de ein um die einzelnen Rubriken wie Aufzucht,  Rehwildhaltung und einiges mehr öffnen zu können.

Erster Lebenstag: reine Biestmilch ( Kolostralmilch )
Zweiter Lebenstag: reine Biestmilch und weiche, fein krümelige Erde. Maulwurfserde, oder Erde aus dem Garten. Aber keine frisch gedüngte Erde, keine Blumenerde, kein Torf. Dem Rehkitz bei bringen aus der Schale Wasser und Fencheltee zu trinken. Dieses sollte dann immer in der Reichweite vom Rehkitz stehen.

Carla Winhausen mit Rehkitz Rehkitz frisst Erde
Carla Winhausen gibt Rehkitz die Milchflasche junges Rehkitz frisst Erde


Dritter bis 5. Lebenstag: Biestmilch langsam übergehend in Aufzuchtsmilch. Erde, Wasser, Tee stehen immer, in der Nähe vom Rehkitz zur freien Aufnahme zur Verfügung.
Ab dem 6. Lebenstag bis mindestens sechs Monate: Geeignete Aufzuchtsmilch, Erde, immer Wasser und Tee.
Ab den 7. Lebenstag: Aufzuchtsmilch, Erde, erste zarte, grüne Blätter von Löwenzahn die Spitzen, Himbeere, Brombeere, Klee, Laubbäume (Obstbaum, Haselnuss, Birke, Hainbuche, Weißdorn, Schlehe, Weide ). In der ersten Zeit schneide ich dieses Blattwerk mit einer Schere in mundgerechte Stückchen und lege diese auf dem Nestrand. Kleine gewürfelte oder gestiftete Äpfel, Banane, und gekochte Salzkartoffeln.
Spätestens nach der dritten Lebenswoche sollten Haferflocken, Mehrkornflocken,  ungesüßte Müslis, Kaninchenmischfutter ( auf Kupfergehalt achten! ),  Lämmerpellets, den Rehkitzen für die Energiegewinnung zum rumtoben bereit gestellt werden. Gerne werden auch kleine Stückchen von angetrocknetem Vollkornbrot und Knäckebrot  geknabbert. Wichtig ist schon sich die Rubrik "Aufzucht" auf meiner Homepage durchzulesen. Das Wichtigste für das Rehkitz bleibt die geeignete Aufzuchtsmilch und das mindestens 6 Monate lang.

Futter für Rehe und junge Rehkitze ab dem 7. Lebenstag im Frühjahr: Wobei die Milch das wichtigste Nahrungsmittel die ersten 6 Monate bleibt.
Meine Kitze äsen zur Zeit (aufgelistet nach Beliebtheit): Weißdornblätter, Haselnussblätter, Scharbockskraut ( sehr Vitamin C reich, aber Achtung, sobald die gelbe Blüte da ist ist dieses Kraut giftig), Lieschgras, Schlehenblätter, Himbeerblätter, Rosenblätter, Gänsefingerkraut, Löwenzahn, Luzerne, Brombeerblätter, Spitzwegerich, Hainbuchenblätter, Labkraut, Rotklee, Sauerampfer ( wenig, und nur im Gemisch, da minder giftig) , Ahornblätter, erster Austrieb der Obstbäume, und vieles mehr, was die Natur jetzt bietet.
An Obst/Gemüse gibt es täglich Weintrauben, Äpfel, Banane, Birne, Pfirsich und die kleinen Kirschtomaten.
Als Kraftfutter werden Haferflocken, Mehrkornflocken, Lämmerpellets, Lämmerstarter, ungesüßtes Müsli, Schwarzbrot und  Johannesbrot gerne genommen.
Jetzt wo die Zeit der Haarung / Fellwechsel ( der Jäger spricht vom verfärben )  ist, auch dringend an eine Vitamin- Mineralstoff- Spurenelementversorgung denken. Kleine Mengen zum testen kann ich Ihnen zusenden.
Die ersten jungen Ausriebe der Sträucher und Bäume und ganz besonders das erste frische Gras ist sehr eiweißreich und bringen schon mal Probleme im Magen- Darmtrakt mit sich. Deshalb sollte man diese beliebte Grünäsung erst in kleinen Mengen anbieten.
Gibt es trotzdem Probleme mit ernährungsbedingtem Durchfall kann man diesen mit Leinsamensud oder Haferschleim beseitigen. Als Medikament sollte man zusätzlich Stullmisan S (auf pflanzlicher Basis) verabreichen. Durchfall bei Rehe und Rehkitz kann sehr viele verschiedene Ursachen haben. Lieber kurz bei mir melden!

Austriebe vom Apfelbaum

Spitzwegerich

Löwenzahn

Austrieb vom Apelbaum

Spitzwegerich

Löwenzahn

Rotklee

Bärenklau

Brombeerblätter junger Austrieb

Rotklee

Bärenklau

Brombeerblätter, Neuaustriebe

wilde Himbeere

Weißdorn

Schlehe

wilde Himbeere

Weißdorn; Äste haben Dornen /Dörner

Schlehe; Äste haben Dornen / Dörner

Haselnussblätter

Feldahorn

Erdbeerblätter

Hasselnussblätter

Feldahorn

Erdbeerblätter

Gänsefingerkraut

Saalweide

Luzerne

Gänsefingerkraut; wichtiges Kraut für Rehe

Blätter der Weide; hier Saalweide (Hängekätzchen)

Luzerne; Kleeart; die am Stengel hoch wächst

kleiner Wiesenknopf

gelbe Rose

kriechendes Fingerkraut

kleiner Wiesenknopf

Rosenblätter und  Rosenblüten lieben unsere Rehe

kriechendes Fingerkraut

Brennessel

Lieschgras

Esparsette

Brennnessel; getrocknet sehr beliebt bei den Rehen

breite Grashalme; hier Wiesen-Lieschgras werden beäst

Esparsette, Blüten und Blätter

 

                                      

Nahrungsspektrum meiner Rehe / Rehkitze im Sommer
Im Sommer wird das Trinkwasser für die Rehe mehrmals täglich ausgewechselt und die Trinkgefäße gereinigt. Bei sommerlichen Temperaturen ist der Keimwachstum groß und auch den Rehen schmeckt kaltes Wasser im Sommer besser als warmes Wasser. Eine Schüssel mit Anis- Fenchel- Kümmeltee steht ständig zur freien Verfügung bereit.
Als Blattäsung werden im Sommer folgende Sorten bevorzugt aufgenommen: Blätter von Obstbäume (Apfel, Pflaume, Kirsche, ) Weidenblätter von Saal- und Korbweide, Rosenblätter, Blätter der Esche, Birkenbaumblätter, Hainbuchenblätter, Ulmenblätter. Wir versorgen unsere Rehe nicht nur mit dem nötigen Blattwerk sondern bieten auch immer die dazugehörigen jungen Astaustriebe an. Also besser nicht die einzelnen Blätter pflücken sondern den Zuwuchs des Baumes oder Strauch mit dem zarten Holz den Rehen anbieten. 

Blätter der Weintraubenrebe

Goldulme

Blätter der Esskastanie

Blätter der Weinreben

Blätter und Zweige der Ulme hier Gold-Ulme

Blätter der Esskastanie (Maronen)

Blätter der Birke

Schlehe

wilde Himbeere

Blätter und Zweige der Birke

Blätter der Schlehe

Blätter und Ranken der wilden Himbeere

Blätter Kirschbaum Blätter Birnbaum Ackerdistel
Blätter vom Kirschbaum Blätter vom Birnbaum Blattspitzen der Ackerdistel

Blätter der Hainbuche

Blatt der Hainbuche

Blätter und zarte Astaustriebe der Hainbuche

Das einzelne Blatt der Hainbuche. Der Blattrand ist doppelt gesägt.

Blätter der Buche

Blatt der Rotbuche im Sommer

Ulme

Blatt der Ulme

Ulme Berg- Feld- oder Flatterulme schmeckt dem Rehwild 

Ulme Blatt, Blattansatz asymmetrisch, Rand einfach oder doppelt gesägt, je nach Art

Blätter vom Weißdorn Weißdornblatt mit Dorn 
Weißdornblätter Weißdornblatt. immer ein Dorn am Blattansatz.

Blüten

rosa Rose zottiges Weidenröschen Sumpf-Ziest
Rosen zottiges Weidenröschen Sumpf-Ziest
Esparsette Blüte Rotkleeblüte Blüte der Luzerne
Esparsette Rotklee Luzerne
 Blüte der Stockrose weiße Luzerneblüten Malvenblüte
Stockrose Luzerneblüten, weiß Malve
Blüte gemeiner Hornklee Sonnenblume Apfelblüte Boskop
gemeiner Hornklee Sonnenblumenblütenblätter Apfelblüten

Früchte
Beim Rehwild ist das Obst der Saison sehr beliebt. Kirschen, Äpfel, Pflaumen, Weintrauben, Birnen, Brombeeren, Himbeeren werden unterschiedlich gerne angenommen. 

Kirschen Mirabelle  Apfel Rote Sternrenette
Kirschen Mirabelle  Apfel, milde Sorten


Früchte / Beeren Weißdorn,   
Beeren vom Weißdorn sind unbedenklich aber nicht begeht beim Rehwild

  Nahrungsspektrum meiner Rehkitze / Rehe im Februar
meine Rehkitze bekommen die gleichen Futtermittel wie im Januar beschrieben angeboten. Im Februar konnte ich beobachten, dass auch gerne die Blütenzäpfchen der Haselnuss beäst wurden. In geschützten Lagen treibt der Weißdorn, Heckenrose und unsere Gartenrose aus, so dass die ersten zarten Blättchen gefüttert werden konnten. Das Gras, der Löwenzahn und andere Kräuter fangen auch  langsam wieder an zu wachsen und werden gerne von den Rehen beäst.

Reh frisst Knospentriebe Apfelbaum Reh frisst Haselnussknospen Knospen und Blüte der Saalweide
Reh frisst zartes Apfelbaumholz Reh frisst Haselnussknospen Holz und Blüte der Saalweide

Die wichtigste Nahrung im Winter sind Knospentriebe. Auf Bild 1 frisst ein Reh die Knospentriebe von einem Apfelbaum. Ansonsten gibt es zarte Weidenzweige, Eichenknospentriebe und junges Holz der Birke, Hainbuche, Feldahorn und vieles mehr.
Bild 2 : Die Knospentriebe der Haselnuss sind im Februar schon dick und saftig. Eine Delikatesse für die Rehe.
Bild 3: Das junge Holz und die Blüten der Weide, hier auf dem Bild der Saalweide werden auch sehr gerne beäst.

Austriebe der Hundsrose

erste Austriebe und Knospen der Hundsrose Schüssel voll Rosenaustriebe der Hundsrose
erster Austrieb der Kartoffelrose gesammelte Austriebe d. Kartoffelrose

Meine Rehe bekommen ab Februar tägl. eine ganze Schüssel voll gesammelter Rosenaustriebe:
Sobald man die ersten dicken Knospen der Kartoffelrose fassen kann sollte man sie für die Rehe pflücken und anbieten. Schon bald darauf  kann man die ersten zarten Blattrosen der Kartoffelrose für die Rehe in größere Mengen sammeln und anbieten. Das ist ein sehr begehrtes Futter. 

Scharbockskraut

Scharbockskraut Reh frisst Scharbockskraut
Scharbockskraut Reh frisst Scharbockskraut

Das Scharbockskraut. Ein sehr begehrtes und wichtiges Kraut für unsere Rehe im Februar. Es enthält sehr viel Vitamin C und stärkt die Abwehrkräfte unserer Rehe. Sogar wir Menschen können dieses Scharbockskraut für Frühjahrskuren ( Salat ) nutzen. Blüht dieses Scharbockskraut ( gelb) ist es giftig und sollte nicht mehr angeboten werden. Zu diesem Zeitpunkt wird das Kraut von meinen  Rehen nicht mehr aufgenommen.
Sobald die Blättchen vom Scharbockskraut im Februar groß genug sind und von meinen Rehen gefasst werden können wird dieses Kraut pfundweise gefressen.

Frische Brombeerblätter treiben im Februar aus

Austrieb  Brombeerblätter Reh frisst Brombeerblätter
Brombeerblatt mit neuem Austrieb frische Brombeerranken gibt es täglich frisch.

 Hinter den alten Brombeerblätter, am Stielansatz, wachsen die ersten frischen Brombeerblätter. Eine Delikatesse für unser Rehwild.

Wurzeln

Reh frisst Wurzel  
Wurzeln, auf dem Bild von einem entwurzelten Apfelbaum werden von Rehe auch gerne gefressen.

Vorgetriebene Äste für unsere Rehkitze und Rehe

Austrieb Rosen frische Wiesenkräuter
Im Haus vorgetriebene Rosen geerntete Kräuter für meine Rehe 05.02. 2005

Rosenzweige einige Tage in Wasser warm und hell stellen. Die zarten Blattaustriebe sind eine Delikatesse für unsere Rehe. Ich suche sie ab und biete sie meinen Rehen an. Auch andere Zweige zum Beispiel von Obstbaumtriebe, Haselnuss, Birkenzweige und Weidenzweige kann man vorkeimen lassen.

Kräuter: 
Alle ungiftigen Wiesenkräuter, insbesondere Kleesorten, sollten den Rehen zur freien Aufnahme zur Verfügung stehen.
Nach dem Motto: Unkraut wächst immer, finden wir immer Kräuter für unsere Rehe auf den Wiesen. Spitzwegerich, kleine Löwenzahnblättchen, Klee, Gänsefingerkraut alles ist da nur ist es zur Zeit ein bisschen mühselig die kleinen feinen Blätter zu ernten. Oftmals nehme ich eine Schere mit und die ersten zarten Blättchen abzuschneiden.

 

Folgendes bekommen meine Rehe ganz bewusst nicht zum fressen angeboten
Alle mir bekannten giftigen Pflanzen werden aus dem Gehege entfernt und meinem Rehwild nicht angeboten. Mir unbekannte oder fraglich bekannte Kräuter, Blätter, Früchte, Äste werden aus Sicherheitsgründen nicht angeboten. Salat wird gar nicht und Kohl ( Grünkohl )  in nur sehr kleinen Mengen zum äsen vorgelegt.

                                             

Grundsätzliches zum Trinkwasser für Rehkitze und Rehe
Jedes Tier, dass nicht in seinem natürlichen Lebensraum lebt, hat Anspruch auf frisches Wasser und sollte ihm jederzeit in unbegrenzter Menge zur Verfügung stehen.
Das Trinkwasser für unsere Rehkitze und Rehe wird mindestens ein mal täglich ausgewechselt und das Trinkgefäß wird gründlich gereinigt.
Auch Rehe und Rehkitze in der Natur schöpfen Wasser.
Schon bei einem Wasserdefizit von 20 % tritt der Tod ein. 

Junge Rehkitze, die Milch bekommen, benötigen deshalb auch stets frisches Wasser und Tee.

Jäger, Forstleute, und alle anderen Menschen die Rehe in freier Natur beobachten, sehen diese Tiere häufiger aus Bächen und Tümpeln schöpfen. Im Sommer nutzt das Rehwild mit zunehmender Trockenheit jede Möglichkeit zur Wasseraufnahmen. Es werden zum Beispiel auch Pfützen und Suhlen aufgesucht. Die Wasseraufnahme der Tiere richtet sich nach ihrem Durstgefühl, das reflektorisch durch den Anstieg der Kochsalzkonzentration in den Körperzellen ausgelöst wird. Der Wasserbedarf wird durch einzelne Futtersorten beeinflusst.

Der Rehwildkörper besteht aus 60-70% Wasser. Das Wasser übernimmt die Aufgabe als Lösungs- und Transportmittel für Salze, Eiweiße und Zucker. Schon geringe Defizite des Wassergehaltes der Zellen rufen Störungen im Stoffwechsel und Allgemeinbefinden hervor.

Kann nicht genügend Wasser aufgenommen werden, wird die Verdauung im Magen und die Aufnahme von Nährstoffen durch den Darm verzögert. So werden stickstoffhaltige Stoffwechselprodukte, die sonst durch den Harn ausgeschieden werden, länger im Körper zurückgehalten.
Das Wiederkäuen wird gehemmt, die empfindliche Pansenfauna kann absterben.
Die Verdauung und Verwertung des Futters ist nicht mehr möglich.

Der Wasserbedarf der Rehe kann also nicht nur über Saftfutter oder im Sommer durch Morgentau auf den Gräsern gedeckt werden.

Zum Vergleich können wir uns ja vorstellen, das wir Menschen auch viel wasserreiche Nahrungsmittel wie Gemüse und Obst zu uns nehmen. Trotzdem haben wir Durst und trinken so viel wir möchten. 
Dieses sollten wir unseren Rehen in Menschenobhut auch garantieren. Sie werden es uns mit Gesundheit danken.

Auch die Jäger und Förster sollten stetes darauf achten das die Wildtiere frisches Wasser, besonders in der Hitze und an frostigen Tagen, haben. Durch das Trinken aus angelegten kleine Ententeiche im Revier oder das Trinken aus Suhlen wird unweigerlich einen Parasitenbefall hervorgerufen oder zu mindestens begünstigt. Jeder Jäger kann wohl eine Pumpe in seinem Revier schlagen und somit Wasser aus sauberen Trinkgefäßen anbieten. Es ist sehr ratsam ein Filter ( Im Handel erhältlich wo man Pumpen kaufen kann )  in die Pumpe zu  installieren, damit das Wasser mit der Zeit nicht nach dem Rost schmeckt das sich in diese Pumpe ansammelt. Damit könnten die Wildtiere schon in vielen Monaten im Jahr mit Wasser versorgt werden. Im Winter bei Frost wird das Pumpen von Wasser aber sicherlich ein Problem.

Eine Geschichte zur Trinkwasserversorgung  finden Sie unter:
http://www.feuerwehr-langen.de/cms/htdocs/ffl.php/einsatz_einsaetze/187/

Ein ganz besonderer Tipp: 
Rehe lieben es sehr natürlich. Deshalb stelle ich eine Schüssel mit frischem Wasser aus einem großen See im Gehege. Darin gebe ich eine Handvoll frische feinkrümelige Maulwurfserde. Dieses Wasser wird bevorzugt getrunken. Im Winter schlage in mit einem Hammer ein Loch in die Eisdecke um an frisches Wasser für meine Rehe zu gelangen.
Reh trinkt Wasser  


Frühjahr mit älteren Rehkitzen
Unsere Rehe bewegen sich deutlich mehr als im Winter. Der Energiebedarf der Rehe steigt im Frühjahr rasch an. Unsere Rehkitze, jetzt Schmalrehe oder Jährlinge (ab 31. März), wachsen weiter und nehmen wieder an Gewicht zu. In der Vegetationszeit vergrößert  sich ihr Nahrungsspektrum von Tag zu Tag. Kräuter, Gräser, landwirtschaftliche Kulturpflanzen, erste keimende Blätter und Blüten von Gehölze bieten den Tieren eine abwechslungsreiche Äsung. Die Baum- und Strauchäsung macht insgesamt ca. 60 % aus. Der Kräuteranteil liegt bei ca. 15%, Gräser 10% , niederen Pflanzen (Pilze, Farne, Flechten ) ca. 15 %.
Der Pansen benötigt drei Wochen um sich auf die Frühjahrsäsung umzustellen. In dieser Zeit ist äußerste Vorsicht geboten. Häufig kommt es, wie auch in der freien Natur, zu den sogenannten Frühjahrsdurchfällen. Der beste Schutz davor ist eine in kleinen Mengen beginnendes Angebot an Grünäsung, das langsam gesteigert wird. Da meine Rehe den ganzen Winter Grünäsung zur Verfügung steht gibt es in meinem Gehege keine Probleme mit Frühlingsdurchfälle. 

Giftpflanzen
Im Januar und Februar wo die Nahrung in Gehegehaltung oder im Garten knapper wird, sollte man ein besonderes Augenmerk auf vorhandene Giftpflanzen legen und diese möglichst entfernen. Zu mindestens rate ich dazu diese Pflanzen mit einem engmaschigen Vogelnetz einzubinden, damit die Rehkitze / Rehe keinen Zugang zu diesen Pflanzen haben. Das Netz muss so montiert werden, dass sich das Rehkitz niemals darin verfangen kann.
Es ist so, dass die Rehkitze die Giftpflanzen instinktiv meiden, solange genügend andere Nahrung für sie vorhanden ist. Nun kann ich mir aber vorstellen, dass in so manchem Garten, wo Rehkitze aufgezogen werden, die Sträucher schon auf 1m Höhe kahl geäst sind und die Rehkitze nicht mehr die  große Nahrungsauswahl haben. Dann werden Pflanzen interessant, die sonst nie von den Rehkitzen beachtet wurden. Darunter können auch Giftpflanzen sein.

Zu den Giftpflanzen zählen: 
Acker- Gauchheil (Anagallis arvensis), Acker-Schachtelhalm (Zinnkraut )
Adlerfarn (Pteridium aquilinum), Adonisröschen, Akazie=Robinie*, Alpenrose, Alpenveilchen, Aloe, Aronkelch, Aronstab*(Arum maculatum), Attich (Sambuxux ebulus), Baumstechapfel = Engelstrompete *(Datura arborea), Becherprimel, Bingelkraut-Arten (Mercurialis spp.), Bittersüßer Nachtschatten* (Solanum dulcamara),  Buchsbaum*,  Eibe*, Eisenhut*, Feuerbohne*, 
Blätter Flieder
Fliederstrauchblätter 
und -blüten, alle Gartenbohnen*, gefleckter Schierling*, gemeiner Schneeball, Ginster*, Goldregen*, Hahnenfuß, alle Arten (Ranunculus), Herbstzeitlose*, Holunderstrauchblätter, Holunderzweige, Holunderbeeren, 
Hortensie
Hortensie ( Hydrangea spec.) 

Hundspetersilie*, Kartoffelkraut*, Kirschlorbeer* (Prununs laurocerasus), Liguster, Maiglöckchen*, Narzissen alle Arten, Oleander* (Nerium oleander),  Pfaffenhütchen*, Rhododrendron-Arten,  Riesenbärenklau, Robinie*, Roter Fingerhut*, Rote Zaunrübe*(Bryonia cretica), Schlafmohn*, Schwarzer Nachtschatten*, Schwarze Nieswurz *( Helleborus niger), Seidelbast*, Stechpalme*, Sumpfschachtelhalm (Equisetum palustre ),  Tollkirsche*,
Trompetenbaum
Trompetenbaum ( Catalpa )*, alle Pflanzenteile sind stark giftig.
vielblättrige Lupine*, Virginischer Tabak*, Wasserschierling*, 
Blätter wilder Wein
wilder Wein, Kletterpflanze.
Wolfsmilch, alle Arten,* Wunderbaum*
rote Zaunrübe
Zaunrübe, rote ( Bryonia dioica ),  
Zimmercalla.
Alle mit * gekennzeichneten Pflanzen sind stark giftig oder sehr stark giftig und sollten aus dem Lebensraum unserer Rehkitze entfernt werden. 


Giftige Früchte / Beeren für Reh und Rehkitz:
Früchte Beeren Gemeiner  Schneeball   Gemeiner Schneeball
Früchte des Schneeball sind giftig.

  wolliger Schneeball, Früchte Beeren
wolliger Schneeball, giftig

rote Heckenkirsche, Früchte Beeren
rote Heckenkirsche

Faulbaum Früchte Beeren  Faulbaum
Früchte vom Faulbaum sind giftig. Erst sind die Früchte grün, dann rötlich zur Reifezeit schwarz. Lösen genauso wie die Rinde Erbrechen aus.

Pfaffenhütchen
Pfaffenhütchen, hier auf dem Bild noch mit geschlossener Fruchtkapsel. Die Samen sind giftig.

rote Zaunrübe Früchte Beeren
rote Zaunrübe, Kletterstaude, die Früchte sind sehr giftig.

Beeren vom Kirschlorbeer
Beeren vom Kirschlorbeer

Liguster Beeren
Beeren vom Liguster ( Ligusterhecke )